VISIO:
Moving Images in Europe since the 2010s
Ein Gespräch mit Leonardo Bigazzi, Timoteus Anggawan Kusno und Fabian Schöneich im CCA Berlin
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CCA Berlin freut sich, zur Buchvorstellung und dem begleitenden Gespräch für VISIO: Moving Images in Europe since the 2010s einzuladen – eine Publikation, die zur internationalen Bilddebatte beiträgt und die Ergebnisse von über einem Jahrzehnt Forschung und Gesprächen vorstellt.
Das von Leonardo Bigazzi herausgegebene Buch versammelt Visionen, Erfahrungen und kritische interdisziplinäre Methoden, die seit 2010 maßgeblich zur Entwicklung der Sprache der bewegten Bilder beigetragen haben. Neue Essays und Vorträge reflektieren radikale technologische und formale Transformationen in den Werken der Generation der Digital Native Artists. Sie folgen den gemeinsamen Prozessen, die während der ersten zwölf Ausgaben von VISIO – European Programme on Artists’ Moving Images entwickelt wurden. Das Forschungs-, Produktions- und Residenzprojekt wird von Lo schermo dell’arte in Florenz gefördert und organisiert.
Das Buch enthält Beiträge von dreiundzwanzig Autor*innen, die im Laufe der Jahre an dem Programm teilgenommen haben: Antonia Alampi, Erika Balsom, Andrea Bellini, Leonardo Bigazzi, Federica Bueti, Beatrice Bulgari, Barbara Casavecchia, Sophie Cavoulacos, Manuel Cirauqui, Ilaria Gianni, Hassan Khan, Oliver Laric, Maria Lind, Andrea Lissoni, Philippe-Alain Michaud, Han Nefkens, Emily Pethick, Julian Ross, Aura Satz, Hito Steyerl, Bianca Stoppani, Robert Trafford, Valentine Umansky und Francesco Urbano Ragazzi.
Die Buchvorstellung wird begleitet von einem Gespräch zwischen Leonardo Bigazzi, Herausgeber des Buches, Timoteus Anggawan Kusno, Gewinner des VISIO Production Fund 2023, dessen neuester Kurzfilm After Colossus dieses Jahr auf der 75. Berlinale präsentiert wird, und Fabian Schöneich, Direktor des CCA Berlin. Das Gespräch wird in englischer Sprache geführt. Freier Eintritt, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Leonardo Bigazzi ist ein in Florenz ansässiger Kurator und Künstlerfilmproduzent. Er ist Kurator der Fondazione In Between Art Film (2020 - laufend). In dieser Funktion hat er unter anderem die Ausstellungen Penumbra (2022) und Nebula (2024) anlässlich der Biennale Arte in Venedig mitkuratiert. Außerdem ist er Kurator von Lo schermo dell'arte, Florenz (2008 bis heute) und Gründer und Kurator von VISIO - European Programme on Artists' Moving Images (2012 bis heute). Er hat über dreißig Künstlerfilme in Auftrag gegeben und/oder produziert. Vor kurzem hat er das Buch VISIO - Moving Images in Europe since the 2010s herausgegeben.
Timoteus Anggawan Kusno (geb. 1989) ist ein Künstler und Filmemacher, der in seinen Erzählungen die Grenzen von Fiktion, Geschichte, Fantasie und Erinnerung erforscht. Seine Filme wurden auf internationalen Filmfestivals gezeigt, darunter CPH:DOX, IFFR, Dok.Leipzig, VideoEx und andere. Seine Arbeiten waren unter anderem im Rijksmuseum Amsterdam, im National Museum of Modern and Contemporary Art Seoul, im Museum of Contemporary Art Taipei und im Kunstmuseum Bonn zu sehen. Im Jahr 2021 wurde Kusno mit dem Video Production Award der Han Nefkens Foundation - Loop Barcelona ausgezeichnet. Im Jahr 2023 erhielt er das VISIO - European Programme on Artists' Moving Images Produktionsstipendium. Er wurde mit dem Mondriaan Fonds ausgezeichnet und gewann 2024 die Locarno Residency beim Locarno Film Festival. Er lebt und arbeitet zwischen Amsterdam (NL) und Yogyakarta (ID).